bunte Häuser im Vordergrund der See, dahinter Felsen.

Gardasee für Naturliebhaber: Outdoor-Aktivitäten & Vogelbeobachtung

Der Gardasee ist beliebter Urlaubsort für Outdoor – Enthusiasten. Das wird einem nach dem zehnten Radverleih oder dem fünften Angebot für Kitesurfen ziemlich schnell klar. Das Angebot an sportlichen Aktivitäten ist hier riesig, von Canyoning bis Segeln ist hier alles vertreten. Darum gibt es in der Gegend auch eigene Kletter- oder Radhotels, Arco nennt sich selbst „Hauptstadt der Kletterer. Für uns war schnell klar – da müssen wir hin!

Reisezeit

Am Gardasee findet man das ganze Jahr über etwas zu tun – im Winter kann man laut Beschreibungen super Skitourengehen, im Frühjahr locken die milden Temperaturen vor allem Kletterer an die Felsen. Surfer findet man auch fast das ganze Jahr am See und für Radfahren und Mountainbiken gibt es wunderschöne und anspruchsvolle Strecken.

Wir waren im Frühjahr dort, genauer gesagt um die Osterzeit. Und es war herrlich. Und das obwohl schon relativ viele Menschen die Idee hatten, auch an den Gardasee zu fahren. Trotzdem kann man diese Jahreszeit nur empfehlen, denn die Temperaturen sind angenehm warm, das Wetter halbwegs stabil, aber es ist noch nicht zu heiß für Sport. Allerdings kann man noch nicht gut Baden.

Aktivitäten

Wie bereits erwähnt, ist die Auswahl hier riesig. Wir waren:

  • Klettern: Sport- + Mehrseillängenrouten
  • Mountainbiken

Doch auch für Wasserratten hat der Norden vom Gardasee jede Menge zu bieten. Und auch Naturbegeisterte kommen um diese Jahreszeit voll auf ihre Kosten: wir konnten viele verschiedene Vogelarten beobachten und fotografieren, einige waren gerade am Balzen, viele zogen ihre Küken auf.

Außerdem sollte man unbedingt die Städte Malcesine und Limone besuchen – sie bestechen mit viel Charme, wunderschön verwinkelten Gassen und in Limone steht alles im Zeichen der Zitrone.

Standort und Hotel

Wir haben uns in Torbole (ganz am Norden neben Riva del Garda) ein nettes Hotel gesucht. Das Eco-Hotel Bonapace in Torbole war ein nettes und preiswertes Hotel. Man bekam den ganzen Tag über Getränke und Obst zur Verfügung gestellt, es rühmt sich damit, besonders klimafreundlich zu sein. Das kann ich nicht beurteilen. Das Frühstücksbuffet war nicht außergewöhnlich, aber gut und es gab verschiedenste hausgemachte Kuchen zur Auswahl. Besonders die Nähe zum Gardasee ist schön, in 500 Meter ist man am Ufer und kann entlang spazieren.

Grundsätzlich ist Nago-Torbole ein wunderschönes Örtchen, aber auch ziemlich hochpreisig. Aber ich glaube am Ufer vom Gardasee sind Restaurants und Cafés generell etwas teurer. Einen Abend haben wir in Arco gegessen, hier war es stellenweise deutlich günstiger als in Ufernähe.

Arco nennt sich selbst das Kletterparadies – dennoch ist es einige Kilometer von den meisten Klettergärten entfernt, an einem Auto kommt man in den meisten Fällen nicht vorbei.

Für Wassersport und Radfahren würde ich die Orte Riva del Garda und Nago-Torbole empfehlen, da hier viele Routen starten und die Nähe zum Wasser sehr schön ist. Legt man seinen Fokus auf Klettern, würde ich einen Ort in Nähe der bevorzugten Klettergebiete suchen, denn das ganze Sarcatal ist wunderschön und Klettergebiete gibt es überall – mit Nago-Torbole waren wir gut beraten, haben das Auto aber fast jeden Tag gebraucht!

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Anna Mayr

Wann immer möglich bin ich draußen unterwegs um frische Luft zu schnappen und die Wunder unserer Welt zu erleben und festzuhalten.