Auf dem Sattel durch die pulsierende Stadt, über die unzähligen Brücken cruisen, den Duft von Dutch Fries in der Nase. Dieses Bild beschreibt Amsterdam für mich. Die größte Stadt der Niederlande ist perfekt für einen Kurztrip geeignet – hier erfährst du alles, was du wissen musst.
Inhalt
Allgemeines Zuerst: Anreise und Fortbewegung
Amsterdam zählt knapp 800.000 Einwohner und ist damit die größte Stadt der Niederlande. Dahinter folgen Rotterdam, Den Haag und Utrecht. Man spricht in Amsterdam Niederländisch, die Sprache erinnert an einen Mix aus Deutsch und Englisch – viele Wörter versteht man auch so.
Flug oder Zug?
Doch wie kommt man überhaupt in die Stadt an der Nordsee? Ich war bereits zwei Mal in Amsterdam, einmal fuhr ich mit dem Zug von Linz aus, einmal kam ich mit dem Flugzeug von Wien.
Im Vergleich muss ich sagen, dass ich wieder eher fliegen würde, denn mit dem deutschen Bahnnetz muss man oft mit Zugverspätungen rechnen und auch preislich sind die Flüge oft günstiger.
Vor Ort von A nach B
In Amsterdam gibt es Busse, Straßenbahnen und eine Metro. Da das Straßenbahnnetz am dichtesten ist, nutzt man dieses am häufigsten. Mit der Metro sind wir kein einziges Mal gefahren. In den Öffis kann man mit der Kreditkarte zahlen. Dafür scannt man beim Ein- und Aussteigen einfach die Karte und bezahlt dann die gefahrene Strecke automatisch.
Ab drei Fahrten zahlt sich eine Tageskarte aus. Mit der App GVB kann man Tickets kaufen und hat Verspätungen im Blick – absolut praktisch!
Mit dem Rad unterwegs
Das bekannteste Fortbewegungsmittel ist das Fahrrad. Amsterdam gilt als die zweitfreundlichste Radstadt der Welt (gleich nach Kopenhagen). Und das merkt man – es gibt neben jeder Straße einen eigenen Fahrradstreifen, es wird gut Rücksicht genommen und man genießt auch gegenüber Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern Vorrang.


Man kann sich Fahrräder (Citybikes) fast an jeder Ecke ausleihen. Für 24 Stunden haben wir 17,50 Euro bezahlt. In Amsterdam Rad zu fahren kann ich nur empfehlen – es ist ein wahres Erlebnis und das Umland kann man so perfekt erkunden. Mehr dazu im Beitrag zu Zaanse Schans.
Was sollte man gegessen haben?
Die Küche in Amsterdam ist überraschend vielfältig. Neben niederländischen Klassikern wie Bitterballen duftet es immer wieder nach asiatischen Gewürzen. China-Town ist die älteste Siedlung von Chinesen außerhalb von Asien und das hat die niederländische Küche nachhaltig geprägt.
Das sollte man in Amsterdam probieren:
- Bitterballen: knusprig frittierte Fleischragout-Bällchen, die mit Senf serviert werden – man kann ihn in fast allen Amsterdamer Pubs bestellen
- Stroopwaffeln: sind zu deutsch Sirupwaffeln – zwei dünne Waffeln die mit Sirup in der Mitte zusammengeklebt sind. Meist wird dazu Karamell-Sirup verwendet. Man bekommt sie am besten auf Märkten oder Straßenständen
- Dutch Fries: das Geheimnis der niederländischen Pommes ist, dass sie zwei Mal frittiert werden – so werden sie knusprig. Übrigens isst man Pommes in Amsterdam nicht mit Ketchup sondern traditionell mit Mayonnaise.
- Hering: Amsterdam ist bekannt für seinen Hering, es gibt ihn an mehreren Ständen zu kaufen. Ich habe ihn jedoch nicht probiert
- Gouda: der weltbekannte Käse stammt direkt aus den Niederlanden. In den vielen Käseshops der Innenstadt kann man viele Sorten verkosten und sich den Käse mit nach Hause nehmen.
- Asiatisch: in China-Town gibt es unzählige Angebote, asiatisch zu Essen – einfach ausprobieren, das Angebot ist riesig!
- Bier: in den Niederlanden gibt es einige Brauereien – beispielsweise Heineken oder Hertog Jan. Letzteres ist sehr empfehlenswert!

Regentage in Amsterdam: Museums-Empfehlung und Grachtenfahrt
Regen ist in Amsterdam nicht selten: man sollte eigentlich immer gewappnet sein. Es gibt unzählige Museen, die zu einem Besuch einladen, viele davon müssen im Vorhinein reserviert werden. Das Anne-Frank-Huis ist beispielsweise meist Monate im Voraus ausgebucht.
Ein Museum, das man auch spontan besuchen kann ist das Scheepvaartmuseum (Schifffahrtsmuseum). Eines seiner Highlight ist die original nachgebaute „Amsterdam“ – ein Frachtschiff aus der goldenen Zeit Amsterdams, das man begehen und besuchen kann. Für das Museum kann man ruhig einen halben Tag bis Tag einrechnen es ist sehr umfangreich!

Auch die Heineken Experience soll sehr empfehlenswert sein. Das Museum beschäftigt sich mit der Kunst des Bierbrauens und man kann natürlich ein paar Biere verkosten. Ich selbst war nicht dort.
Grachtenfahrt: Amsterdam zu Wasser

Kommt das Wasser von oben, kann man sich auch aufs Wasser begeben – auf einer Grachtenfahrt. Viele Boote sind überdacht und beheizt, man wird nicht nass und entdeckt Amsterdam vom Wasser aus.
Vom Boot aus erhält man geschichtliche Einblicke in die Stadt – entweder über Audioguide oder jemand präsentiert. Es gibt verschiedene Startpunkte, die meisten Anbieter findet man in der Nähe des Bahnhofs.
Die schönsten Parks in Amsterdam
Sucht man grüne Erholung laden die Parks mitten der Stadt zum Spazieren ein. Die Parks sind übrigens auch Heimat für viele Vogelarten, die an Menschen gewöhnt sind und sich deshalb auch geduldig fotografieren lassen. Man sollte jedoch auch darauf achten, sie nicht zu stören und ihnen nicht zu Nahe zu kommen.





Der exotischste Vertreter der Vögel in Amsterdam ist der Halsbandsittich. In Amsterdam trifft man die bunten und lauten Vögel überall, ihre Zahl beträgt schließlich auch 4.000. Einst sind sie aus einem Zoo ausgebrochen und wurden dann von Vogelfreunden gefüttert: hier nachzulesen.
Meine Lieblings-Parks:
- Oosterpark
- Vondelpark







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