Nahaufnahme von Reispflanzen.

Ubud: Ruhige Spaziergänge abseits der Hektik

Ubud kann naturliebhabende Menschen zugegebenermaßen ein wenig überfordern. Die Lautstärke des Verkehrs, die Touristenmassen, dazu der Geruch von Abgasen, fettigem Essen und Räucherstäbchen – gar nicht meine Welt. Und trotzdem lassen sich einige Spots finden, in denen man umherschlendern und die Natur genießen kann.

1. Campuhan Ridge Walk

Der Campuhan Ridge Walk ist wahrscheinlich einer der bekanntesten Spazierwege in Ubud. Trotzdem war er bei unserem Besuch nicht überlaufen. Er beginnt unweit des Stadtzentrums bei einem Tempel und einer heiligen Flusskreuzung.

Entlang eines schmalen Kamms bietet er herrliche Aussichten auf das grüne Tal, das von Flüssen durchzogen ist. Man hört viele Vögel, dafür keine Mopeds, es lassen sich Schmetterlinge beobachten und verschiedenste tropische Pflanzenarten bringen einen zum Staunen.

Auf diesem leicht begehbaren Pfad tauchst du in die friedliche Landschaft Balis ein, während du die sanfte Brise und den weiten Blick über die Hügel genießt. Am Ende des Campuhan Ridge Walk, warten einige Warungs und Cafés, in die sich ein Abstecher lohnt.

Abendstimmung in den Reisfeldern.
Türme von Tempel mit Gras gedeckt.

Highlights:

  • Malerische Ausblicke auf die umliegende Natur
  • Besonders schön in den frühen Morgenstunden oder bei Sonnenuntergang
  • Ruhige Atmosphäre trotz der Nähe zum Zentrum

Dauer: ca. 1–2 Stunden

2. Sangeh Monkey Forest nördlich von Ubud

Etwas abseits gelegen, aber trotzdem jede Reise wert. Der Sangeh Monkey Forest ist ein verstecktes Juwel etwa 20 Kilometer nördlich von Ubud und weniger bekannt als der berühmte Affenwald von Ubud.

Hier findest du eine magische Kombination aus üppiger Natur, jahrhundertealten Tempeln und einer lebhaften Affenpopulation. Der Wald ist mit imposanten Muskatnussbäumen bewachsen, die teils bis zu 40 Meter in die Höhe ragen und eine mystische Atmosphäre schaffen – übrigens ist dieser der einzige Muskatnussbaumwald der Insel!

Tempel in einem Muskatnusswald.
Sangeh Monkey Forest.

Der heilige Tempel Pura Bukit Sari, der sich im Herzen des Waldes befindet, stammt aus dem 17. Jahrhundert und zieht vor allem balinesische Gläubige an – betreten für Touristen ist verboten. Die freilebenden Langschwanzmakaken, die den Wald bevölkern, sind für Besucher ein Highlight – aber Vorsicht: Sie sind neugierig und nicht scheu! Am Eingang bekommt man ein blaues Sackerl, in dem Erdnüsse zum Füttern der Affen befinden. Vor Ort gibt es genügende Angestellte, die mit Steinschleudern bewaffnet, Touristen vor zu frechen Affen schützen.

Makakke turnt auf einem Baum herum.
Makakke gähnt am Bauch liegend.

Dauer: ca. 2h – je nachdem wie viele Affen du fütterst 🙂

3. Magic Rice Fields mitten in Ubud

Die Magic Rice Fields in Ubud sind ein Paradies für Naturliebhaber und Ruhesuchende. Nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt, bieten diese Reisfelder einen ruhigen Rückzugsort abseits des Trubels. Der Pfad schlängelt sich durch üppige grüne Felder, in denen Reisbauern traditionell arbeiten. Die weißen Reiher, die sich ein paar Reiskörner stibitzen, sind tolle Fotomotive, die sich in die Landschaft perfekt einfügen.

Die Reiher ernähren sich hier von Tieren in den Reisterrassen – in Petulu sind sie zur Touristenattraktion geworden.

Der Spaziergang führt vorbei an kleinen Cafés und Kunsthandwerksläden, die sich harmonisch in die Umgebung einfügen. Besonders morgens oder bei Sonnenuntergang erstrahlen die Felder in magischen Grüntönen – ein Anblick, der seinem Namen alle Ehre macht – nur Achtung – man ist auch auf den schmalen Wegen nicht vor Mopedfahrern sicher!

Dauer: ca. 1 – 1,5h

4. Hidden Canyon

Die richtige Adresse für echte Abenteurer! Der Hidden Canyon Beji Guwang in der Nähe von Ubud ist ein beeindruckendes Naturwunder. Dieser versteckte Canyon, der von einem Fluss tief in den Felsen geschnitten wurde, bietet dramatische Felsformationen, klares Wasser und eine mystische, fast anderweltliche Atmosphäre. Ein Fotospot jagt den nächsten, am Ende wartet eine Schaukel für Waghalsige.

Der Weg durch den Canyon selbst führt über glatte Felsen, enge Passagen und durch das erfrischende Wasser – auch schwimmend. Am besten man geht barfuß oder mit guten wasserfreundlichen Schuhen. Ein wunderschönes, erfrischendes Abenteuer.

schmale Schlucht, mit Wasser gefüllt.
Hidden Canyon.
wassergefüllte Schlucht, mit Dschungel überwachsen.

Geführt von lokalen Guides, ist die Wanderung sicher und bietet atemberaubende Blicke auf die Natur. Im Eintrittspreis ist bereits ein Guide inkludiert. Der Hidden Canyon ist ideal für Naturliebhaber, die ein einzigartiges Abenteuer abseits der typischen Touristenpfade suchen.

Dauer: Die Wanderung dauert etwa 2 bis 3 Stunden, je nach Wasserstand und Kondition.

5. Pantai Saba

Hat man sich im Hidden Canyon bereits vergnügt, ist der Pantai Saba nicht mehr weit. Er ist ein wunderschöner, oft unterschätzter Strand an der Ostküste Balis, nur etwa 15 Kilometer von Ubud entfernt. Dieser ruhige Strand besticht durch seinen schwarzen Vulkansand, der in der Sonne geheimnisvoll glitzert, und die spektakuläre Aussicht auf das nahegelegene Meer.

Die Wellen rauschen mit gewaltiger Wucht an den Strand. Abseits der touristischen Hotspots bietet Pantai Saba eine entspannte Atmosphäre, ideal für Spaziergänge am Strand oder einfach zum Abschalten. Schuhe aus, Urlaubsfeeling an!

So schön der Strand zum Spaziergehen und Fisch essen auch ist, wir haben uns nicht getraut Schwimmen zu gehen. Die Wellen sind hier für unseren Geschmack zu hoch.

Möchtest du noch mehr Bali-Inspiration? Dann sieh dir hier unseren Reisebericht an oder wie es uns auf dem Mount Agung gegangen ist. Falls du überlegst, ob du nach Bali fliegen solltest, dann hier 5 Gründe, es nicht zu tun.

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Anna Mayr

Wann immer möglich bin ich draußen unterwegs um frische Luft zu schnappen und die Wunder unserer Welt zu erleben und festzuhalten.